Glossar
A
Abbrennplatz:
Von hier wird das Feuerwerk abgebrannt. Er darf nur von befugten Personen betreten werden. Ab hier zählt der Schutzabstand.
Anzündlicht:
Anzündlichter dienen dazu, Feuerwerk sicherer anzünden zu können. Sicher in mehrerlei Hinsicht. Zum einen Zuverlässig, denn das Anzündlicht geht durch den Wind nicht mehr aus, zum anderen ergibt sich dadurch ein größerer Abstand zum zu entzündenden Effekt. Die durchschnittliche Brenndauer liegt bei ca. 4 Minuten.
B
Barockfeuerwerk:
Siehe Bodenfeuerwerk
Batteriefeuerwerk:
Mehrere pyrotechnische Effekte sind zuammengeschaltet und werden automatisch der Reihe nach angezündet. Es muss nur einmal angezündet werden.
Bengalisches Feuer:
Besteht aus einem Pulvergemisch, das je nach Zusammensetzung in verschiedenen Farben bei sehr hohen Temperaturen abbrennt. Meist verwendet um Gebäude oder andere Objekte anzuleuchten.
Bodenfeuerwerk:
Alle fest mit dem Boden verankerte Feuerwerkskörper:
z.B. Fontänen, Vulkane, Sonnen, Wasserfall, …
Bühnenpyrotechnik:
Pyrotechnische Effekte die aufgrund Ihrer Bauart und Zulassung mit relativ geringen Schutzabständen zum Publikum verwendet werden können. Besonerheit ist auch, dass diese meist auch für Innenbereiche geeignet sind. Durch den hohen Aufwand in der Herstellung sind die Effekte relativ teuer.
C
Cake Box:
siehe Feuerwerksbatterie
Celebration-Cracker:
In Kette angeordnete Knallkörper. Richitg laut nur in Klasse IV, aber dafür entsprechend gefährlich. Größen von 5.000 bis 100.000 Schuss sind üblich.
F
Feuertopf:
Hier wird der Effekt im Gegensatz zu den Kugelbomben direkt aus dem Abschussrohr ausgeworfen.
Feuerschrift:
Brenndene Schriften oder Logos. Oft auch als pyrotechnisches Lichterbild
Feuerwerksbatterie:
Diese sind zusammengeschaltete Abschussrohre, meist aus Pappe in einem Karton. Vorteil ist dass sehr viele Effekte in kurzer Zeit ohne großen Aufwand geschossen werden können.
Der Effekt braucht nur einmal angezündet zu werden und läuft dann automatisch ab.
Inwischen gibt es Komplette Feuerwerke in dieser Form mit z.B. 300 Sekunden Brenndauer.
Figurenbombe:
Durch eine spezielle Bauart ist es möglich, bestimmte Figuren zu erzeugen. Meist werden Herzen, Schmetterlinge, Sterne oder Spiralen verwendet.
Figurenlichter:
siehe Lanzen
Finale:
Abschluss des Feuerwerks. Viele Bomben auf einmal und meist ein gigantischer Abschlußefekt damit das Feuerwerk lange in Erinnerung bleibt.
Fontäne:
Sprühender Effekt der in den verschiedensten Größen angeboten wird. Der Funkenstral reicht von wenigen Zentimetern bis ca. 20m Höhe. Entscheidend dabei ist, dass der abbrennende Satz durch eine kleine Düse gepresst wird und somit die Höhe entsteht.
G
Glitter:
Die Sterne blitzen kurz vor dem verglimmen nocheinmal hell auf.
H
Höhenfeuerwerk:
Alle Effekte die in den Himmel geschossen werden gehören hier dazu.
K
Kugelbombe:
gerade bei Klasse IV werden Kugelbomben verwendet.
Der Vorteil liegt darin, dass die Effekte Symmetrisch angeordnet sind und somit ein schöneres Bild ergeben.
Da eine Kugelbombe keinen „Motor“ besitzt, und nur von einer Treibladung aus einem Abschussrohr katapultiert wird, kann diese nur nach oben fliegen und wird noch im Steigflug gezündet. Dies ist ein wesentlicher Faktor bei der Sicherheit von großen Feuerwerken.
Krone (auch steigende Krone genannt):
Schräg angeordnete Bränder, die eine sehr schnelle Drehung der Krone erzeugen. Durch die Anordnung hebt diese Krone ab und erzeugt einen sehr eigenen Effekt. Meist am Ende mit einer starken Zerlegerladung.
L
Lanzen:
Werden verwendet um Lichterilder zu bauen. Sie können die Form von Zigaretten haben, brennen ca. 60 Sekunden und es gibt diese in verschiedenen Farben. Sie enthalten bengalische Pulver.
Lichterbild:
Licherbilder sind Zusammenstellungen von Lanzen die ein bild ergeben. Lichterbilder stehen auf dem Boden oder sind an Gerüsten ober Gebäuden montiert. Gängige Lichterbilder sind Zahlen für Geburtstage oder Standardfiguren für z.B. Heiratsantrag oder Hochzeit (Herzen, Ringe, usw.).
Einige Feuerwerker bauen Lichterbilder in Form von Firmenlogos und besoneren Schriftarten in verschiednen Farben.
M
Musikfeuerwerk:
Musiksynchron abgebranntes Feuerwerk. Dabei werden fast alle Effekte mit einem elektrischen Zünder versehen, der von einem Computer ausgelöst wird. Wichtig dabei ist, dass der Computer die Verzögerung, die z.B. eine Kugelbombe beim Aufstig hat, mit einberechnet damit der Effekt auch wirklich dann zu sehen ist, wenn es zum Lied passt. Dieser Große Aufwand sowohl in der Vorbereitung als auch bei Aufbau und Verkabelung hat natürlich auch seinen Preis.
P
Pyromusical:
Im außenbereich meist gleich dem Musikfeuerwerk, im Innenbereich mit Bühnenpyrotechnik aufgebaut. Aufwand und Zündung gleich dem Musikfeuerwerk.
S
Schutzabstand:
Der vorgeschriebene Abstand zwischen dem Abbrennplatz und unbeteiligten Personen (Zuschauer, Anwohner, …)
Dieser ist abhängig von den verwendeten Klassen, Effekten und deren Steighöhen.
Schwarzpulver:
Elementar für Feuerwerk. Gemisch aus Kaliumnitrat, Schwefel und Holzkohle. Je nach Verwendungszweck in anderen Mischungsverhältnissen zusammengesetzt. Es brennt relativ langsam ab, daher hat es keine zerschmetternde Wirkung. Gerade für Effekte die gut zu sehen sein sollen unabdingbar.
Seefeuerwerk:
Feuerwerk das vom Wasser aus geschossen wird. Aufgebaut auf Flößen oder bei größeren Feuerwerken auf Frachtern.
Sicherheitsabstand:
siehe Schutzabstand
Sonnenrad:
Anordnung mehrerer Bränder die sich drehen können. Die meist in verschiedenen Farben ausgeführten Sonnen werden durch die Bränder in rotation versetzt.
V
Vulkan:
Vulkane sind den Fontänen ähnlich. Durch die konische Bauart wird die Satzstärke jedoch größer je weiter der Vulkan abbrennt. Meist wird daher der Ausstoß des Vulkans höher je weiter er abbrennt.
W
Wasserfall:
Bränder die einen starken Funkenregen erzeugen. Die Ähnlichkeit zum normalen Wasserfall gibt diesem Funkenwasserfall den Namen.
Wasserbombe:
Eine Wasserbombe schwimmt auf dem Wasser bis sie gezündet wird. Der spiegelnde Effekt des Wassers macht diese zu einem besonderen Ereignis.
Wasserfeuerwerk:
siehe Seefeuerwerk
Z
Zündanlage:
Es gibt verschiedene Arten ein Feuerwerk zu zünden.
Neben der Handzündung gibt es einfache elekrische Zündgeräte bis zu computergesteuerten High-End-Zündanlagen die für Musikfeuerwerke oder Pyromusical unerlässlich sind.
Zündlicht:
siehe Anzündlicht